Wir haben bei dem Bauvorhaben "Alte Dampfschreinerei" in Karlsruhe u.a. die Raumakustik des Veranstaltungsraums untersucht.
Um ein Verständnis dafür zu bekommen, ob genügend absorbierendes Material in der Konstruktion vorhanden war, wurde eine raumakustische Berechnung nach "Sabine" durchgeführt. Da die Nachhallzeiten in den tiefen Frequenzen zu lang waren, wurde eine Auralisation (Hörbarmachen von Schallfeldern) erstellt, um dies dem Auftraggeber nachvollziehbar darzustellen.
Mit der neuen Materialkonfiguration wurde eine detailliertere Simulation (Catt Acoustic) durchgeführt, die zu zufriedenstellenden Ergebnissen führte.
Die Simulation wurde mit einer Vorsatzschale aus Holz an den Wänden durchgeführt. Da der Auftraggeber eine Gestaltung passend zum industriellen Ambiente des Gebäudes wünschte, wurde eine Stahlpaneelwand entworfen und raumakustisch auf ihre Eigenschaften (Paneeldicke, Lochdurchmesser, Lochabstand, Absorberdicke usw.) hin optimiert.
Eine Kontrollmessung nach erfolgtem Einbau ergab, dass die Wand sogar mehr Energie in den tiefen Frequenzen absorbierte als die Referenzsimulation.
Dieser Gesamtprozess führte letztendlich zu einer sehr guten Raumakustik.
Raumakustik Veranstaltungsraum "Alte Dampfschreinerei"
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