Das Grundstück befindet sich in Potsdam, südlich der Pappelallee. Das Baufeld wurde früher als Reit- und Exerzierplatz genutzt.
An der östlichen Grundstücksgrenze befindet sich eine denkmalgeschützte Mauer, die seinerzeit die Einfriedung des Stallgevierts darstellte. An der westlichen Grundstücksseite befindet sich jenseits der Schmiedegasse ein Flügel der ehemaligen Stallanlagen, der inzwischen zu Wohnungen umgebaut ist.
Um die Ausrichtung der Wohnhäuser nach Westen zu ermöglichen, bietet sich eine Erschließung auf der Ostseite des Grundstücks an. Entlang der denkmalgeschützten Mauer werden die private Erschließungsstraße, Stellplätze, ein gemeinschaftlicher Müllplatz und Feuerwehraufstellflächen angeordnet.
Geplant sind insgesamt 12 Wohneinheiten in Form von zwei Riegeln mit je sechs Reihenhäusern mit reiner Wohnnutzung.
Im südlichen Grundstücksteil folgt die Straße und die östliche Gebäudefront dem Verlauf der denkmalgeschützten Mauer. Ab der Mitte des Grundstücks, die in der vorhandenen ehemaligen Pferdestallbebauung auch durch einen Mittelrisalit betont ist, knickt die Bebauung nach Nordwesten ab. Dadurch wird eine räumliche Symmetrie mit Bezug auf den historischen Baubestand geschaffen.
Die beiden Gebäudezeilen setzen sich aus gestaffelt angeordneten Einzelbaukörpern zusammen. Auf dem ehemaligen Reitplatz des Kaisers wird so im Grundriss Bezug auf eine Grundübung der Pferdedressur, die Traversale, genommen. Zugleich ergibt sich daraus ein harmonisch gestaffeltes Gebäudeensemble. Im Dachgeschoss werden jeweils zwei Hauseinheiten zusammengefasst, womit ein überlagernder Rhythmus erzeugt wird.
Die zweifarbige Fassadengestaltung aus getöntem Putz und hellen Klinkerriemchen unterstreicht diesen doppelten Rhythmus.