Der Neubau soll die vorhandene Baulücke schließen und dabei die Ecke deutlich ausformulieren. Um die Magistrale Hohenzollerndamm optisch fortzusetzen, wird ein halbrunder Erker in Verlängerung der Südostfassade in den Straßenraum der Uhlandstraße vorgeschoben. Aus der Sicht der Uhlandstraße markiert dieser Vorbau die Kreuzung und schafft einen definierten Abschluss für die Straßenflucht.
Die Hauptgebäudefront ist den Immissionen vom Verkehrslärm der beiden stark befahrenen Straßen ausgesetzt. Die kürzere Westfassade orientiert sich zum ruhigen Innenhof. Der starke Unterschied in der Qualität der beiden Gebäudeseiten führte zu der Überlegung, dass alle Wohnungen zwingend in beide Richtungen orientiert werden sollten, und damit zur Organisation als Zweispänner.
Um die kürzere, geschützte Westfassade des Hauses vollständig den Wohnungen zugute kommen zu lassen, wurde die vertikale Erschließung auf der Straßenseite (Ostfassade) angeordnet. Das verglaste Treppenhaus zeichnet sich außen in der Fassade ab. Konstruktiv ist das Gebäude als Massivbau mit Vollwärmeschutzfassade und Teilflächen mit Plattenverkleidung sowie mit Schallschutzfenstern und Sonnenschutzanlagen konzipiert.