Die Gebäudegruppe wurde in den 1930er Jahren als Maßnahme der „Slumsanierung“ im Gebiet des historischen Scheunenviertels errichtet. Die vorhandene Bausubstanz wurde dafür abgerissen.
Ursprünglich beabsichtigte der heutige Eigentümer den Dachausbau auf 18 gleichartigen Mehrfamilienhäusern östlich und westlich der Volksbühne. Aufgrund massiver Widerstände des Denkmalschutzes wurde schließlich zunächst nur die denkmalgerechte Sanierung der letzten sechs noch unsanierten Häuser umgesetzt. Da die Gebäude seit ihrer Errichtung kaum überarbeitet wurden, waren umfangreiche Maßnahmen erforderlich.
Zu Beginn der Baumaßnahme fand eine umfassende Kellertrockenlegung statt. Aufgrund der Eigenschaft als Einzeldenkmal wurde keine Veränderung der Fassaden vorgenommen, auf eine Wärmedämmung wurde verzichtet. Die Zusammensetzung der historischen Putze wurde analysiert und neu angemischt. Fassadenputz, Sockelputz, Fenster- und Türfaschen wurden entsprechend dem historischen Vorbild neu hergestellt.
Die bauzeitlichen Kastendoppelfenster wurden aufgearbeitet und in den Nassräumen wurden Isolierglasfenster mit der historischer Fensterteilung anstelle der Einfachfenster eingebaut. Alle Wohnungen erhielten neue Badezimmer, viele Wohnungen neue Küchenzeilen. Leerwohnungen wurden zudem vollständig renoviert. Alle Treppenhäuser wurden entsprechend den gutachterlichen Erkenntnissen zum ursprünglichen Erscheinungsbild komplett saniert. Die Haustechnik musste vollständig erneuert werden. Die Außenanlagen im rückwärtigen Gartenbereich wurden neu gestaltet. Für Müll und Fahrräder wurden neue Aufstellorte geschaffen.