Das Altenpflegeheim Haus Hanna, in der Kleinstadt Letschin im Oderbruch gelegen, wurde in den 1990er Jahren errichtet. Die Porenbeton-Fassade wies erhebliche Schäden auf, die nur durch die Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems behoben werden konnten. Auch die Flachdachabdichtung und die Fenster waren erneuerungsbedürftig.
Die notwendige Sanierung wurde zum Anlass genommen, eine umfassende energetische Sanierung zum KfW-Effizienzhaus 70 durchzuführen. Die Maßnahme wurde entsprechend gefördert.
Die Dachdeckung wurde erneuert, die Regenentwässerung neu strukturiert. Die Fenster wurden gegen Holzisolierglasfenster ausgetauscht, auch der außenliegende Sonnenschutz wurde erneuert. Die Fassade wurde mit einem WDVS versehen und farblich neu gestaltet. Die Gasheizung wurde durch eine Holzpelletheizung ersetzt.
Das Farbkonzept geht auf die ursprüngliche, architektonische Gestaltungsabsicht ein. Die einzelnen Vor- und Rücksprünge werden jeweils wie ein eigenständiges Haus betrachtet und mit einer eigenen Farbe versehen. Hierfür wird ein Dreiklang aus einem gelblichen, einem rötlichen und einem hellen Farbton verwendet. Technische Sonderbauteile werden in dunkelgrau behandelt. Dadurch entsteht eine starke Kleinteiligkeit und Rhythmisierung der Fassade, die das Gebäude nunmehr tatsächlich in die dörfliche Struktur der Umgebung einpasst. Insbesondere die langen Seitenfassaden wirken jetzt wie eine Reihung einzelner Häuser.